Fast wie früher

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Leserbrief zu: Die Zeit.Nr.20- 7.5.09 S.21 : "Fast wie früher".                           Würzburg 11. 05. 09

 

Uwe Jean Heuser schreibt  "Fast wie früher" über Ackermann  & Co. Und er listet auch auf, was alles aus den schönen Beteuerungen und Vorsätzen geworden ist. Na gut. Und er weiß auch, was alles getan oder unterlassen werden sollte und hat den schwindelerregenden Mut, so etwas wie Hoffnung zu verbreiten, dass sich was ändern würde.

Ich sage: Es wird nichts reguliert  Die Hasardeure sitzen alle schon wieder im Sattel.  Die Spritpreise sind schon wieder hochspekuliert.  Banker und Investoren arbeiten weiter mit minimalen Eigenkapital und erwirtschaften hohe Renditen.  Der Kreditnehmer wird wegen der hohen Besteuerung des Eigenkapitals gezwungen, seine Gewinne z.B. auf den unzähligen Filialen der Deutschen Bank in Luxemburg,  Mauritius oder Lichtenstein etc zu parken, wenn er der Besteuerung entgehen will und das ist schließlich ja legal.  Selbst so einfach zu ändernde und sehr effektive Vorgaben für die Finanzwirtschaft wie es eine Veränderung der Besteuerung von Eigen- und Fremdkapital darstellt, wird nicht einmal diskutiert.  In einer Reihe von anderen Ländern geschieht etwas.  Bei uns herrscht Totenstille, nur Hinz und Kunz bevölkert die Talkshows und sondert ab und in den Provinzblättchen beschäftigt man sich lieber mit Superstar und Topmodel.

Ist es nun ein Wunder, dass unvorstellbare Summen in den Bankenorkus geschmissen werden?  Wohin verschwindet denn das ganze Geld? Wer sind denn die Leute, die als Berater und Fachleute das Handeln von Finanzen und Wirtschaft beeinflussen, leiten und bestimmen.  Sind das nicht dieselben, um deren Aktien, Einnahmen und Provisionen es geht?   Na also.  Die schauen schon, dass ihr Schäfchen trocken bleibt. Und Frau Merkel als Oberhaupt übt sich in der Mentalität, die sie von ihrem Ziehvater nicht nur erlernt, sondern kopiert hat, dem Aussitzen aller Probleme und dem Absondern stereotyper Sprüche. Das System wird nicht in Frage gestellt.

Was kann da anderes herauskommen als so unwirksame , wenn für die Wirtschaft nicht sogar schädliche Publikumsrenner wie die "Abwrack-prämie", die vordergründig wie ein Erfolg aussieht, weil die Autoindustrie ihre Ladenhüter los wird.  Die potentiellen Käufer von ökonomisch und ökologisch fortschrittlichen Modellen fallen als Käufer vorerst aus.  Übrigens, für Bildung wollte man doch auch was tun und für Integration und für Familien.  Und den Rentnern gibt man eine Garantie.  Geht ganz leicht, weil man das wie in der Vergangenheit leicht mit Mehrwert- steuer, neuen Abgaben und Steueranteil-Erhöhung kompensieren kann.  Also doch alles "Fast wie früher." Besser:  Alles wie früher.