Leserbrief - Griechenland 2012 -2

Zu: Griechenland: MP + VB am 7. + 8. Februar 2012
Wie man das Theater um Griechenland auch bezeichnen mag – es ist ein Eiertanz, um  Ursache und Schuld zu verschleiern und möglichst ungeschoren dabei weg zu kommen.  Wäre es nur Griechen¬land allein, hätte man es längst über die Klinge springen lassen.  In unvorstellbarem Machthunger und beißender Geldgier hat man sich die kleinen europäischen Staaten wie Kolonien einverleibt, sie systematisch verschuldet und dann mit Hilfe von Rating-Agenturen, die dann für astronomische Verzinsung sorgten, ausgebeutet und sich dämlich verdient.  Was inter¬nationale Bänker an immer neuen Tricks auch erfinden mögen- es gibt für diese Zustände keine Muster und Erfahrungen. Den betroffenen und unter dieser Finanz-Diktatur leidenden Menschen bleibt eigentlich nur die vage Hoffnung, dass es vielleicht doch gut geht, um nicht zu resignieren, denn dass sie sich nicht wehren können, dafür ist gesorgt. Dafür gibt es auch in einem „demokratischen“ Land so hilfreiche Einrich¬tungen wie Notstandsgesetze, Söldnerarmee und Geheimdienste. Die aber die Fäden spinnen bei diesem Spiel igeln sich in ihren scharf bewachten Reservaten ein und haben wohl auch schon vorgesorgt – notfalls für ein Exil im Orbit.

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Dieser Leserbrief wurde von der Presse  veröffentlicht