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Leserbriefe 2016

 

Zum Thema: „Zensur findet nicht statt“

In einem Rechtsstaat darf es keine Zensur geben.  Das betrifft aber nur das geschriebene Wort. Wenn man z. B. einen Leserbrief schreibt und er ist zu lang, dann darf ergekürzt werden. Das ist
schon problematisch, weil der Redakteur nicht wissenkann, was dem Autor wichtig ist. Man kann
ihn aber auch nicht bringen und dasentscheidet man halt nach Gutdünken. Aber man kann ungehindert
unliebsameVorkommnisse oder Berichte, Ankündi­gungen etc. einfach nicht zur Kenntnis nehmen, z. B. über Kriegshandlungen ausführlich berichten, aber eine Demo dagegen weder ankündigen, noch danach darüber berichten.  Es liegt im Ermessen.
Trotzdem kann man darausdie Einstellung der Zeitung oder ihrer Macher erkennen.  enn man das, was einem nicht passt, nicht zur Kenntnis bringt, dann ist das lediglich eine Image-Frage, keine Zensur, wenn’s auch so aussieht.

zu: „CSU gibt Merkel Schuld am Debakel.“ VB am 15.3.2016 S. 1

 

Auch nach der Wahl, die eigentlich noch glimpflich abgelaufen ist, ist nirgends der Versuch sichtbar, der Sache auf den Grund zu gehen und nachzudenken, wieso die Rechte in ganz Europa punktet. Zwei Gründe sind klar: 1. Es gibt keine Vertretung der Arbeiter und kleinen Leute mehr –die Linke wurde seit 1918 bekämpft, bzw. ist nicht gesellschaftsfähig.  2. Aus Angst vor der Rechten werden die berechtigten Forderungen der Bürger, die sich weder in den Staaten, noch in Europa vertreten fühlen, von diesen benutzt.  Unter dem Druck von rechts zerfleddern die etablierten Parteien im endlosen, hilflosen und nutzlosen Palaver. Weil sie aber keinen Kontakt mehr zum Bürger haben, werden sie auch keine Lösung finden. Frau Merkel hat getan was sein tun musste.  Vielleicht glaubt sie noch an das C.

 

Zu: „Schlampig ermittelt….“  Do. 14.1.16 S. 21

Wie sich die Bilder doch immer wieder gleichen.  Wir kennen das aus allen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts.  Nur hat man diesmal schlampig ermittelt.  Studenten haben, wie auch andere junge gewandte Leute, gelernt zu denken und das war halt den verknöcherten und warm sitzenden Etablierten gar nicht recht und was blieb ihnen denn, um ihre Meinung zu sagen. Das war dann Hausfriedensbruch, zeitweise sogar todeswürdiger Verrat. In diesem Fall durfte die Bundeswehr auf dem Gelände der Bundeswehr werben, was eigentlich unverständ­lich ist, denn die Universität sollte vor allem dem Frieden dienen.  Die jungen Leute, die ihr Missfallen ausdrücken wollten, wurden deshalb kriminalisiert.  Auch  wenn der Kampf für den Frieden noch nie erfolgreich war – ca. 30 Millionen Tode des vergangenen Jahrhunderts zeugen davon – er gibt keine Alternative für die Menschheit, allen Kriegstreibern zum Trotz.


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